Dienstag, 23. Januar 2018

"Kleine große Schritte" Rezension

                                 Kleine große Schritte    



Fakten:
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
Genre:                       Roman
Autor/in:                   Jodi Picoult
Preis (Thalia):          gebunden 20€
Verlag:                      Bertelsmann

Inhalt:
Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …

Cover/Aufmachung:
Das Cover sticht mit schlichter Schönheit aus vielen anderen Büchern heraus. Mir gefällt es wahnsinnig gut, man erkennt die Thematik allerdings nicht im geringsten. Das Hinter einem so schönen Cover ein so ernstes Thema steckt ist erstaunlich, für mich aber kein Kritikpunkt. Wirklich sehr schön! Selbst, wie im Bild unten erkennbar, der Buchrücken sticht mit schlichten Design heraus.


Meine Meinung:
Erst einmal möchte ich mich sehr beim Bloggerportal und Verlag bedanken, dieses tolle, ernste Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen zu haben.

Ich wusste, dass Jodi Picoult´s Bücher oft ernste Themen aufgreifen und bin durch stöbern auf dieses Aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, da Themen wie diese mir oft sehr nahe gehen und ich mit sehr viel Interesse lese.

Die Kapitel waren sehr abwechslungsreich und ich habe viel über Ruths Leben, aber auch viel über Turks Leben erfahren. Turk ist ein Rechtsextremer der krassesten Sorte und durch ihn konnte man sehr viel über die Rechtenszene lernen. Picoult hat versucht die Welt aus seiner Sicht zu sehen, was sehr spannend, aber auch schwer, zu lesen war. Wenn einem Themen wie diese nahegehen wird man, wie auch ich, einige Zeit brauchen um es  durch zu bekommen. Immer wieder wurde ich während des lesens einfach nur sauer, weil mir Ruth leidtat oder ich Turk und seine Frau einfach nur schrecklich fand. 

Sehr interessant waren außerdem die Kapitel aus der Sicht der weißen Verteidigerin Kennedy, die sich Ruths Fall unbedingt annehmen wollte. 


Fazit:
Dieses Buch hat viele verschiedene Eindrücke bei mir hinterlassen und mich oft sprachlos gemacht. Die Recherchearbeit seitens Picoult sind wahnsinnig gut und ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Ich hatte extrem Hohe Erwartungen die zwar erfüllt wurden, aber Luft nach oben gelassen haben. Ich gebe "Kleine große Schritte" dewegen 4,5/5 Sterne








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